Früher hieß es Schnitzeljagd und meist spielten es Eltern mit ihren Kindern. Aber auch in der Schule wurden Schnitzeljagden veranstaltet. Hier ging eine Person oder Gruppe vor und legte Hinweise, wie die nachfolgende Gruppe das Ziel finden kann, zum Beispiel einen Papierschnipsel, ein Steinchen oder Sägespäne. Schnitzeljagden wurden häufig im Wald veranstaltet.
Schnitzeljagd war gestern – heute ist Geocaching angesagt
Geocaching ist sozusagen das alte Schnitzeljagd-Spiel in neuem Gewand. Auch wer es nicht praktiziert, weiß, worum es sich bei dem neuen Trend handelt. Was früher etwa über Papierschnipsel bewerkstelligt wurde, geht heutzutage über einen GPS-Empfänger. Damit werden kleine und größere Schätze gesucht. Die geheimen Lager, auch Caches genannt, werden an verschiedenen Orten versteckt und die Position wird mittels geografischer Koordinaten im Internet bekannt gegeben. Über das Internet tauschen Geocaching-Abenteurer ihre Erfahrungen mit anderen Schatzsuchern aus.
Auf der Suche nach dem verborgenen Schatz
Die einfachste Form ist ein Eintrag im Logbuch. So sehen andere, dass man schon dort war. Neben den Schätzen kann man auch Tauschgegenstände finden. Im Geocaching-Metier gibt es einen Ehrenkodex, der lautet: Hinterlasse etwas von gleichem oder höherem Wert.
Laut dem Geocache-Verzeichnis liegen allein in Deutschland rund 263.000 Schätze. Und das mit steigender Tendenz. Daraus lässt sich schließen, wie beliebt dieses Spiel ist. Gleich, wo man sich aufhält, man kann einen Schatz finden, wenn man genau hinsieht.
Das Besondere am Geocaching ist, dass man beim Wandern oder auch im Urlaub nach kleinen Dingen suchen kann. Dank moderner Smartphones können die Koordinaten überall auf der Welt abgerufen und die Verstecke aufgespürt werden.
Geocaching-Ausrüstung
Der finanzielle Aufwand für den Geocacher ist anfangs gering. Ein Smartphone besitzt nahezu jeder und auch GPS ist in den meisten integriert. Falls nicht, benötigt man einen GPS-Empfänger. Ein GPS-Gerät hat zudem den Vorteil, dass es weniger empfindlich gegenüber einem Smartphone ist.
Wer selbst Schätze verstecken möchte, braucht ein Logbuch und einen wasserdichten Behälter. Ferner sollte man beachten, dass die versteckten Objekte auch familienfreundlich sind. Wer Spaß am Geocaching hat, der wird bestimmt sehr kreativ sein. Tauschobjekte sind ebenso beliebt.